Von einer Hyperhidrose betroffene Personen leiden meist sehr stark unter der Erkrankung. Zwar besteht keine Gesundheitsgefährdung, doch können erhebliche psychosoziale Einschränkungen im Berufs- und Privatleben resultieren.
Wichtig ist die Unterscheidung, ob es sich um eine idiopathische (ohne fassbare Ursache) Hyperhidrose handelt, oder ob dieser eine Erkrankung wie z.B. Diabetes mellitus oder Schilddrüsenüberfunktion zugrunde liegt.
Therapie der Hyperhidrose
Bei der generalisierten Hyperhidrose muss, falls vorhanden, die zugrundeliegende Erkrankung behandelt werden. Bei idiopathischer Hyperhidrose kommen systemische Therapien zur Reduktion der Schweissbildung zum Einsatz.
Die lokalisierte Hyperhidrose der Achseln, Hände und Füsse kann mit aluminiumsalzhaltigen Cremes oder Lösungen behandelt werden. Bei ungenügender Wirkung eignet sich vor allem im Bereich der Hände und der Füsse weiter eine Therapie mit Niederspannungs-Wasserbädern (sog. Iontophorese), welche zu Hause durchgeführt werden kann.
In den Achselhöhlen, aber auch an Händen und Füssen kann das Schwitzen sehr erfolgreich mit BTX, welches oberflächlich in die Haut gespritzt wird und so die Schweissdrüsen hemmt, behandelt werden. Die Wirkung hält meist 4-6 Monate an, die Therapie kann beliebig oft wiederholt werden. Bei dieser Therapie handelt es sich um keine Pflichtleistung der Krankenkasse, diese wird aber von gewissen Zusatzversicherungen übernommen. Gerne beantragt Ihre behandelnde dermatologische Fachperson der Dermanence eine Kostengutsprache bei der Krankenkasse.