Von einer Hyperhidrose betroffene Personen leiden meist sehr stark unter der Erkrankung. Zwar besteht keine Gesundheitsgefährdung, doch können erhebliche psychosoziale Einschränkungen im Berufs- und Privatleben resultieren.
Wichtig ist die Unterscheidung, ob es sich um eine idiopathische (ohne fassbare Ursache) Hyperhidrose handelt, oder ob dieser eine Erkrankung wie z.B. Diabetes mellitus oder Schilddrüsenüberfunktion zugrunde liegt.
Therapie der Hyperhidrose
Bei der generalisierten Hyperhidrose muss, falls vorhanden, die zugrundeliegende Erkrankung behandelt werden. Bei idiopathischer Hyperhidrose kommen systemische Therapien zur Reduktion der Schweissbildung zum Einsatz.
Die lokalisierte Hyperhidrose der Achseln, Hände und Füsse kann mit aluminiumsalzhaltigen Cremes oder Lösungen behandelt werden. Bei ungenügender Wirkung eignet sich vor allem im Bereich der Hände und der Füsse weiter eine Therapie mit Niederspannungs-Wasserbädern (sog. Iontophorese), welche zu Hause durchgeführt werden kann.
Bei starkem Schwitzen unter den Achseln, an Händen und Füssen, im Gesicht und der Kopfhaut bieten wir eine medizinische Injektionsbehandlung an, die gezielt dort ansetzt, wo eine übermässige Schweissproduktion auftritt. Die Wirkung hält in der Regel mehrere Monate an und kann bei Bedarf beliebig wiederholt werden.
Diese Therapie ist nicht Teil der obligatorischen Krankenversicherung, wird aber unter Umständen von Zusatzversicherungen übernommen. Gerne unterstützt Sie unsere dermatologische Fachperson bei der Abklärung einer möglichen Kostengutsprache bei Ihrer Krankenkasse.