Eigentlich trainieren wir, um unserem Körper etwas Gutes zu tun. Doch die gefürchtete Sportler-Akne kann uns die gute Laune vermiesen. Das hilft dagegen.

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bildschirmfoto um xWorkouts machen Spass und sind gut für den Körper, das steht ausser Frage. Vor allem unsere Haut profitiert von regelmässigem Sport. Sie wird durchblutet und mit Sauerstoff versorgt, was für einen strahlenden und gesunden Teint sorgt. Ausserdem werden Giftstoffe ausgeschieden und der Stoffwechsel angeregt. Alles Faktoren, die zu einer reinen Haut beitragen. Umso gemeiner, dass trotzdem so viele Sportler mit Pickeln nach dem Training zu kämpfen haben.

Der Grund sind verstopfte Poren. Schweiss, Reibung und Druck durch enge Kleidung sorgen dafür, dass die Haut nicht atmen kann. Und das ist der grösste Risikofaktor für Pickel.

«Wichtig ist, dass man atmungsaktive Stoffe wählt und sich direkt nach dem Sport sorgfältig mit Seife abwäscht, damit keine Schweissrückstände auf der Haut bleiben»,

erklärt Dr. Marianne Meli, ärztliche Leiterin der Zürcher Hautarztpraxis Dermanence. Um Unreinheiten vorzubeugen sei es vorteilhaft, sich vor dem Training gut abzuschminken, da sich Foundation mit dem Schweiss vermischt und eine zusätzliche Verstopfung der Poren bewirkt. Dasselbe Prinzip gilt auch für Haarprodukte. Also vor dem Workout am besten auf Haarspray, Wachs und ähnliches verzichten.

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Auch bei der Wahl der Sonnencreme können Outdoor-Sportler der gefürchteten Akne entgegenwirken. «Was Unreinheiten fördert ist der Ölgehalt in der Sonnencreme. Sportler sollten darauf achten, dass sie ölfreie oder zumindest ölarme Produkte mit einer leichten Konsistenz wählen, Gels oder Fluids etwa. Diese verstopfen die Poren viel weniger. Sonnenöl ist nur für Personen mit trockener Haut geeignet, die eine Rückfettung braucht», sagt Dr. Meli.

«Negativ auf einen strahlenden Teint können sich auch Nahrungsergänzungsmittel auswirken. Problematisch für die Haut ist eine erhöhte Proteinzufuhr. Zusätzlich enthalten Shakes häufig Vitamin-B-Komplexe, die zu Akne führen können», weiss die Zürcher Dermatologin Dr. Martina Tröbinger. Neueste Studien zeigen, dass Milchprodukte Akne fördern. Der grösste Feind der Haut sind jedoch anabole Steroide, die für den Muskelaufbau eingesetzt werden. Selbst Leute, die noch nie an unreiner Haut gelitten haben, können durch die Testosteronpräparate eine sehr starke Akne entwickeln.

Generell ist es wichtig, auf Hygiene zu achten. Auf Fitnessgeräten wimmelt es nur so von Bakterien. Die Geräte vor der Benutzung darum unbedingt mit einem antibakteriellen Tuch abwischen. Und: Nach jedem Workout zu einem frischen Handtuch greifen!

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